Die Weinkultur Spaniens ist eine der Länder, welche am weitesten verzweigt ist. Die Winzer bestellen ihre Weingüter seit Jahrhunderten mit typischen Rebsorten Tempranillo, Viura, Garnacha und Mazuelo.

Der Wein wird in 4 Qualitätsstufen angegeben wie: Vino de Mesa, Vino de la Tierra, Denominación de origen, Denominación de origen calificada. Die bestimmende Größe ist in Spanien der Consejo Regulador und die höchste Weinklasse ist die Vino de Pago, welche im Jahr 2003 eingeführt wurde.

Die Merkmale und die Kennzeichnung der Qualität wird wie folgt angegeben nach: Cosecha, Vino joven, Crianza, Reserva und Gran Reserva.

Neben diesen „Gütesiegeln“ wird in der Region Roja seit 2017 Weine aus Einzellagen offiziell auch klassifiziert.

Dies zeigt, dass der Weinbau in Spanien im Umbruch ist. Die heutige Winzergeneration erfindet den Anbau des Weinanbaus nicht neu, sondern besinnt sich zurück. Frische und Frucht sind wesentliche Merkmale. Große Weine mit spanischem Charakter.

Der Ausbau erfolgt zum Großteil nicht mehr in amerikanischen Eichfässern, sondern in französischen 500-Liter Eichenfässern. Die kalkhaltigen Lehmböden und Sorten wie Tinta Amarela bringen Weine hervor, die einzigartig in Frische, Würzigkeit und Fruchtigkeit sind. Der in Roja um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts angebaute Tempranillo bringt dank des kalkhaltigen Lehmbodens einen tiefroten Wein von großer mineralischer Tiefe hervor.

Die spanischen Winzer tragen durch ihr Können und durch den Mut der Rückbesinnung heute ganz entscheidend zu den besonderen Genussmomenten, die sich für uns mit jeder Flasche öffnet, bei.